VISION – MACH ES EINFACH

Als ich Sabrina zum ersten Mal traf, war sie Hundetrainerin und hat für Martin Rütter, D.O.G.S. gearbeitet, eine der größten Hundeschulen Deutschlands. Ihr verdanke ihr eines der größten Geschenke in meinem Leben. Joker, meine kleine französische Bulldogge. Damals haben wir ihn gemeinsam ausgesucht mit dem Gedanken, wir brauchen einen Hund, der sich anpasst und im Hintergrund bleibt. Was daraus geworden ist? Sobald ein Applaus am Ende des Kurses kommt, ist Joker der erste, der gehobenen Hauptes losgeht und sich bei den Leuten für den Applaus bedankt. Soviel zu Bescheidenheit und Hintergrund.

Beitrag von Sabrina Rahtgens und Paola Molinari

Sabrina fing mit der nlpK-Ausbildung an, um eine noch bessere Hundetrainerin zu werden, die Menschen, die Ihre Lieblinge zu Ihr brachten noch besser zu verstehen und um sie mit ihren Tieren zusammen zu bringen. Sie wollte eine eigene Firma gründen und mit Mensch und Tier arbeiten. Was daraus geworden ist?
Sie beschreibt es so:

„Es fängt leicht an und ausgeglichen. Du bist glücklich. Im Flow. Dein Leben und Du, ihr seid zwei Tanzpartner, die über ihre gemeinsamen Schritte nicht nachdenken. Denken hat hier keinen Platz: Ihr erspürt einander, indem ihr die Schritte geht. Dein Leben spürt dich, wenn du dich führen lässt. Genauso andersrum: Du spürst dein Leben, wenn Du selbst in Führung gehst. Bei diesem Tanz seid ihr beides.

Du merkst, dass Du den Tanz verlässt, wenn Du zu stolpern beginnst. Wenn Du die Hand, die Dich führt, nicht mehr spürst. Wenn Du die Hand, die Du führen willst, nicht mehr findest. Du hast den Tanz verlassen, wenn Du einsam, traurig, frustriert oder Dich permanent bedrückt fühlst. Es ist dann bei weitem nicht so, dass dein Leben keine Lust mehr auf Dich hat! Es hat sich nicht auf und davon gemacht, um sich einen anderen Menschen zu suchen. Nein. Es ist anders.
Es ist besser.
Dein Leben wartet ein Stockwerk weiter oben auf Dich. Auf der anderen Ebene.

Das Parkett, auf dem ihr bisher getanzt habt, ist abgenutzt. Hier kannst Du nichts mehr von Deinem Tanzpartner namens Leben lernen. Dein Leben weiß, wann Du bereit bist. Es liebt Dich und es hat einen Auftrag: Es lädt Dich nun ein, weiter zu wachsen. Besser zu werden. Besser zu tanzen. Besser zu leben. Der bessere Mensch zu werden, der Du sein kannst.
Es führt eine Treppe nach oben, dorthin, wo Dein Leben eine neue Tanzfläche für euch blank poliert hat. Ein heller, lichtdurchfluteter Raum, mit unendlich viel Platz. Dein Leben steht in der Mitte dieses Raumes und streckt seine Hand aus. Du kannst vertrauensvoll danach greifen. Du kennst diese Hand, sie hat Dich in der Vergangenheit geführt – und sie wird es wieder tun.
Es ist Deine Entscheidung, ob Du nach dieser Hand greifst, oder nicht.
Tust Du es nicht, ist es Dein freier Wille. Es ist Deine Verantwortung. Es gibt für alles, was wir Menschen tun, Konsequenzen. Du kannst auf dem alten, abgenutzten Parkett weiter alleine Deine Pirouetten drehen. Oder Du gehst die Treppen ein Stockwerk höher, um dort etwas zu lernen, das Dich weiter bringt.
Ist es leicht? Nein. Die Treppen dort hinauf zu gehen ist an manchen Tagen eine Qual. Es ist schmerzhaft, weil an den Wänden im Treppenhaus Deine schmerhaften Erfahrungen in Bilderrahmen hängen. Sieh sie Dir kurz an. Halte einen Moment inne und nimm in Gedanken mit, was Du von ihnen gelernt hast. Lass die Bilder hängen! Schultere sie nicht. Bleib frei von der Vergangenheit. Geh weiter und blicke nicht mehr zurück. Du gehst jetzt nach oben, bereichert um Wissen über das Leben – das Leben dort unten liegt hinter Dir.
Mach dort oben angekommen eine kurze Pause. Sammle Dich. Dann öffne die Türe und tritt ein in den Raum, in dem Dein Leben auf Dich wartet. Vielleicht schon länger, als Du glaubst. Es ist immer da und hält liebevoll den Platz für Dich frei, den Du brauchst, um den Tanz wieder aufzunehmen.

Wie fühlt es sich an, die Treppen nach oben zu steigen? Hm.
Ich will es nicht beschönigen, denn das wäre unfair. Meine Wahrheit ist, dass das Leben genauso anstrengend ist, wie es leicht daherkommt. Die wenigsten Tage sind geprägt von Gleichförmigkeit. Voll und ganz gelebt, bist Du in Bewegung. Mit wunderbarem Flow und ja, auch Atempausen zwischendurch.
Es ist ein Gesetz des Universums, dass wir das Leben individuell erleben. Manchen Menschen kommt es permanent schwer, manchen kommt es leicht vor.
Mir kam es schwer vor. Zu schwer, um es alleine zu meistern. Es war 2013, als mich eine Freundin an die Hand nahm, um mir zu helfen. Sie legte meine Hand behutsam in jene von Paola Molinari.
Manchmal springt das Leben in die Kostüme anderer Menschen, damit wir es besser sehen und spüren können.
Auf dem campo molinari treffen sich viele Leben. Sie haben dort einen Übungsraum geschaffen, den wir Menschen nutzen können, um zu trainieren, wie Treppensteigen geht. Dorthin, wo unsere Leben mit ausgestreckter Hand auf uns warten.
Den Weg nach oben gehen wir alle alleine. Jeder von uns. Wir wissen, dass andere den eigenen Weg mit uns gehen. Der Weg des Lebens führt für diejenigen nach oben, die sich verbinden mit jenen, die das Leben lieben. Das hat mir mein Leben gesagt, als ich das letzte Mal seine Hand ergriffen habe, damit wir tanzen können.
Danke, Paola. Und danke liebe campos, für jede eurer Hände.

Sabrina, die nie heiraten wollte, ist heute glücklich verheiratet und lebt in Barcelona. Ihr Unternehmen heißt: Leben machs einfach (www.leben-machs-einach.de). Sie macht das was Sie am meisten liebt. Sie schreibt und führt Menschen mit Hunde auf einen Entwicklungsweg, der mitten im Herz ankommt.

Dein Leben wartet ein Stockwerk weiter oben auf Dich
Auf der anderen Ebene.
– Paola Molinari –

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